Warum Französisch lernen?

Weltsprache Französisch

Französisch ist nach Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa. Weltweit ist Französisch für ca. 300 Millionen Menschen Mutter- oder Amtssprache. Zur Gemeinschaft der französischsprachigen Länder (Frankophonie) zählen mehr als 50 Länder. Französisch wird u.a. in folgenden Staaten und Regionen gesprochen:

  • Europa: Frankreich, Belgien. Schweiz, Luxemburg, Monaco
  • Afrika: Algerien, Marokko, Tunesien, Kamerun, Kongo, Senegal, Niger, Madagaskar, Elfenbeinküste, Mali, Togo (u.v.m.)
  • Nordamerika: Québec (Kanada), Louisiana und Maine (USA; Verkehrssprache)
  • Mittel- und Südamerika: Französisch-Guyana, Haiti
  • sowie auf zahlreichen Inseln, z.B. Tahiti, La Réunion, Guadeloupe, Neukaledonien, Martinique, Mauritius oder den Seychellen.

Französisch ist eine internationale Verkehrssprache. In zahlreichen internationalen Organisationen ist Französisch Arbeits- (z.B. in der UNO, in der UNESCO oder im Europarat) oder Konferenzsprache (in der EU).

Weiterhin ist Französisch die Sprache der Mode und der Gastronomie.

Französisch ist ein guter Ausgangspunkt für das Erlernen verwandter Sprachen wie Italienisch oder Spanisch. Aber auch Englisch schöpft mehr als die Hälfte seines Wortschatzes aus den romanischen Sprachen.

Im Unterschied zu anderen Fremdsprachen, die am Anfang leicht fallen, ist es beim Französischlernen wie beim Skilaufen: Was anfangs schwierig erscheint, macht am Ende richtig Spaß. Je mehr Technik früh gelernt wurde, desto sicherer und rasanter werden die Abfahrten.

Es existieren viele Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Schulen, und das Deutsch-Französische Jugendwerk bietet zahlreiche Austauschmöglichkeiten im Rahmen des „Brigitte-Sauzay“-Programms und des Voltaire-Programms (beide auf der Schul-Homepage aufgeführt) an.

Frankreich verfügt über ein einzigartiges kulturelles Erbe. Französische Literatur, Musik, Philosophie und Kunst haben nichts von ihrer Faszination verloren. Heute gibt es nicht nur den Boléro und Carmen, sondern französischen Hiphop und Rap. Zu Balzac und Proust gesellen sich Houllebecq und der Nobelpreisträger Claude Simon. Im Kino sieht man nicht mehr nur die „Nouvelle Vague“ von Truffaut und Godart, sondern Filme wie „Amélie“, „Acht Frauen“ oder „Willkommen bei den Schtis“. Descartes hat in Derrida und Foucault seine würdigen Nachfolger gefunden. Aber Frankreich ist nicht nur „Karrierebaustein“. Wer sich mit Frankreich und den Menschen, die dort leben, beschäftigt, lernt auch eine andere Lebensweise kennen.

Spanisch oder Französisch?

Klare Antwort: Warum nicht beides?

Beide Sprachen gehören zur Familie der romanischen Sprachen und stammen von der gemeinsamen Mutter Latein ab. Spanischschüler/innen lernen leicht Französisch und umgekehrt, denn der Wortschatz ähnelt sich aufgrund des gemeinsamen Ursprungs und viele grammatische Strukturen finden sich in beiden Sprachen.

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